GEOLOGISCHE BUNDESANSTALT WIEN

Neubau
Institutsgebäude
Wettbewerb | Realisiert | 2005

Die seit 1849 bestehende Geologische Bundesanstalt, die bis 2005 im Wiener Palais Rasumofksy untergebracht war, erhielt mit dem Neubau nahe dem Gelände der früheren Veterinärmedizinischen Universität ein eigenes Domizil. Den U-förmigen Trakt des historistischen Altbaus, dessen benachbarte Bauten von der Universität für Musik und darstellende Kunst genutzt werden, umfängt ein neu errichteter L-förmiger Bauteil mit drei Obergeschossen. Das Erdgeschoss des Langtraktes ist in einen Wald aus schräg gestellten Stützen aufgelöst, auf denen ein breit gelagerter transparenter Riegel mit vorgelegten horizontalen Sonnenschutz-Lamellen aufliegt. Die Parterrezone bleibt so benutzbarer halböffentlicher Raum. Zwischen Alt- und Neubau ist eine gebäudehohe gläserne Atriumzone geschaltet, die von oben Tageslicht in das Gebäude bringt und durch Sichtverbindungen nach außen die Erschließungszonen der einzelnen Stockwerke zu luftigen Galerien macht. Gleichzeitig vermittelt das Atrium zwischen den unterschiedlichen Geschossebenen von Alt- und Neubau und bietet unterschiedliche Perspektiven auf ein monumentales Glasmosaik von Christian Ludwig Attersee, das auf der nun innenliegenden Brandmauer des Altbaus installiert wurde.

1030 Wien, Neulinggasse 38
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